Druckmessung

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Pi mal Daumen war gestern, heute ergibt Ihre Sitzposition ein Bild, präzise und in Farbe!

Pi mal Daumen war gestern, heute ergibt Ihre Sitzposition ein Bild, präzise und in Farbe!

Bei einer Sitzdruckmessung wird anhand einer Messfolie auf einem vorhandenen Kissen oder einer Sitzschale der Anpressdruck des Körpers gemessen.

So können Druckspitzen erkannt und die Körperstatik kann überprüft werden.

Es gibt verschiedene Gründe, die den Einsatz einer Druckmessung erforderlich machen:

1. Der klassische Querschnitts-Patient, der aufgrund seiner Plegie oder Parese die sensorischen Fähigkeiten komplett verliert, oder diese eingeschränkt sind.

2. Aktive Patienten, die durch ihre Aktivitäten zu Druckstellen neigen, oder sogar einen Dekubitus entwickeln. Hier können in der Aktion die Druckbelastung und die damit einhergehenden Druckspitzen per „Live-Übertragung“ über eine Bluetooth- Verbindung bildlich dargestellt und archiviert werden, diese sind jederzeit abrufbereit.

3. Bei Menschen mit Mehrfachbehinderungen ist meistens eine verbale Kommunikation nicht möglich und dadurch eine Lokalisation von Schmerz oder einer Druckstelle nur sehr schwer. Auch hier kommt oft hinzu, dass das Schmerzgefühl nicht oder nur eingeschränkt vorhanden ist.

4. Im Bereich des Sonderbaus (Sitzschalen nach Vakuumabdruck in 3-D-Scan-Technik) können nicht nur Druckspitzen erkannt und angepasst werden, auch die richtige Statik und der perfekte Aufbau einer Versorgung können damit bestimmt werden.

5. Nach plastischen Operationen stellen Decubital Ulcera (Druckgeschwüre) in den höheren Kategorien (Kategorie III-IV) eine große Herausforderung an Patienten, Ärzte, Pflegepersonal und alle anderen, interdisziplinären Berufsgruppen, die an der Therapie beteiligt sind, dar. Oft ist eine plastische Versorgung einer Wunde die letzte Instanz. Diesen empfindlichen Bereich gilt es, sensibel zu handhaben und einer erneuten Komplikation entgegenzuwirken. Bisherige (Sitz-)Versorgungen müssen überprüft, ggf. angepasst werden, um eine zukünftig adäquate Druckverteilung und entsprechende Sitzqualität gewährleisten zu können. Hier ist mit wenig Aufwand ein präzises Bild der Drucksituation live und in Farbe verfügbar.

Mit der Sitzdruckmessung kann in kürzester Zeit, ohne ein Risiko für Druckstellen aufgrund langer Testphasen, ein präzises Versorgungsziel erreicht werden.

Alle Messungen können selbstverständlich dokumentiert, archiviert und im Bedarfsfall z.B. den behandelnden Ärzten oder den Kostenträgern zur Verfügung gestellt werden.